"Auto auf" in sieben Sekunden
Die meisten Diebstähle von Pkws ereignen sich in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Berlin nimmt mit elf Prozent in der Statistik einen Spitzenplatz ein.

Durchschnittlich braucht ein Profiklauer nur sieben Sekunden, um einen Wagen zu knacken. Es werden mittlerweile nicht mehr nur Luxuskarossen, sondern auch Fahrzeuge der Mittelklasse und Kleinwagen entwendet. Ebenso ist das Interesse der Diebe an Gebrauchtwagen gestiegen. Nicht einmal ein Viertel der gestohlenen Autos wird wieder aufgefunden.    
hier lesen Sie Tipps gegen Tricks beim Autodiebstahl

Dreister Autodiebstahl
Clipfish.de zeigt allerdings Szenen, in denen Autodiebe auch ohne technische Wunderwaffen zum Ziel kommen. sehen Sie hier     

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Kraftfahrzeug-Diebstahl in der Praxis
Schätzungen von Sachverständigen zur Folge erscheinen 30 – 50 % der gemeldeten Fälle den Versicherern erst einmal verdächtig. Sie untersuchen den Fall, weil sie glauben, dass der Versicherungsnehmer selber etwas mit dem "Diebstahl" seines Fahrzeuges zu tun hat.

Solche Fälle untersucht der Sachverständige Dipl. VerwW. Manfred Göth aus Mayen.
Ich habe gerade eines seiner Seminare in Frankfurt besucht. Hier wurden die aktuellsten Sicherungstechniken ebenso beleuchtet wie die Möglichkeiten der Überwindung.

Göth ist für Kfz-Diebstähle der ausgewiesene Spurenexperte mit bundesweiter Reputation. Er berichtet aus langer Gerichtserfahrung als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für mechanische Sicherungseinrichtungen und kriminaltechnische Spuren. Was mich jetzt bei seinem Seminar in Frankfurt am meisten beeindruckt hat: Der Überblick über die am Markt befindlichen Schlüsselkopiersysteme (www.goeth.de), mit deren Hilfe inzwischen auch modernste Schlüssel ohne großen Aufwand beim Schlüsseldienst kopiert werden können.
 

Drei Luxuskarossen in acht Monaten
Etwas über 700 Seiten stark ist unsere Akte. Nach langem Rechtsstreit hat das Landgericht Düsseldorf gerade entschiedenen, dass die Versicherung bezahlen muss (11 O 258/07). Sie hat sich lange gegen die Regulierung gewehrt. 

Die Versicherung wollte einfach nicht glauben, dass in der Familie unseres Mandanten und seiner Lebensgefährtin tatsächlich drei Luxuskarossen in acht Monaten entwendet worden sind. Nach dem Urteil muss die Versicherung bezahlen: Das Landgericht Düsseldorf hat nämlich festgestellt, der Diebstahl des Wagens der Mutter in Polen könne ebenso wenig herangezogen werden wie ein zweiter Diebstahl vor der Haustüre „weil nicht ersichtlich ist, was der Kläger konkret damit zu tun hat“. 

Nach der langen Auseinandersetzung war die Argumentation des Landgerichts im Urteil am Ende bestechend einfach. – Die Versicherung hat keine Berufung eingelegt.

Die Polizei warnt vor "Funkstörern"
Düsseldorf - Die Polizei in Düsseldorf warnt Autofahrer vor einer relativ neuen Form des Trickdiebstahls. Mit "Störsendern", vermutlich importiert aus dem ehemaligen Jugoslawien, wird das Verriegeln von Autos per Schlüsselfernbedienung verhindert. 

In einigen Fällen hatten die Autofahrer bemerkt, dass der Schließmechanismus an ihrem Fahrzeug nicht funktionierte, aber nicht immer. 

Auf der Düsseldorfer "Kö" wurde ein Verdächtiger bei der Arbeit erwischt. 
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